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Abteilungsgeschichte 1965 - 2007

 

Anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der Turn- und Sportfreunde Ludwigsfeld e. V. im Jahr 2007
( Zeitungsartikel und TSF-Seite ) haben wir einen kleinen geschichtlichen Abriss zusammengestellt, der die Abteilungsentwicklung von den Anfängen 1966 bis ins Jahr 2007 schildert.
Relative Zeitangaben beziehen sich daher auf das Jahr 2007, in dem der Text entstand.

 

"Liebe Tischtennisinteressierte,

heute möchten wir Sie auf eine kleine Zeitreise durch die Geschichte unserer Abteilung entführen. Also, alle einsteigen - die Reise geht los!

Zuerst landen wir im Jahr 1965. Da finden sich 18 Jahre nach Gründung des Hauptvereins ein paar Tischtennis-Begeisterte zusammen, um gemeinsam eine Tischtennis-Abteilung im TSF Ludwigsfeld zu gründen. Eifrig wird 2 Jahre auf 2 Platten in Klassenzimmern der alten Ludwigsfelder Schule trainiert.
Dann geht es 1968 endlich richtig los in der neu errichteten Schulturnhalle, die heute allen als die Gemeinschaftsturnhalle in der Karlsbader Straße bekannt ist. Bei der Eröffnung findet ein Freundschaftsspiel gegen die BSG Milkana statt.

Nun schnuppert man "Turnierluft" und so wird 1967/68 der aktive Spielbetrieb beim Tischtennisverband Württemberg-Hohenzollern angemeldet. "Alten" Ludwigsfeldern werden die Namen der "ersten" Ludwigsfelder Tischtennis-Mannschaft, die in der Kreisklasse beginnt, sicherlich noch ein Begriff sein: Es spielen D. Hermann, Geiger, G. Rappold, W. Rappold, Häußler und G. Gaber.

Weiter geht unsere Zeitreise in die Saison 1970/71. Die Mannschaft steigt die letzten 3 Jahre siegessicher immer wieder auf und ist nun in der Bezirksklasse angekommen. Ein toller Erfolg für die noch recht junge Abteilung, die beharrlich wächst. So ist es ihr bereits gelungen ein Jugendtraining aufzunehmen und eine 2. Herrenmannschaft zu gründen.

Auch 1972 lohnt ein Stopp auf unserer Zeitreise: Die Schüler werden Mannschaftsbezirksmeister - ein gutes Zeichen dafür, dass die Jugendarbeit bereits zu dieser Zeit blendend funktioniert. Und nicht nur die Schüler und Jugendlichen schwingen eifrig den Schläger, nein, auch Damen begeistern sich 1978 so sehr für unsere Sportart, dass die erste Damenmannschaft der Abteilung gegründet wird. Im Jahr darauf, 1979, gleich der nächste Erfolg: Die Jugendmannschaft steigt in die höchste Württembergische Klasse, die Verbandsliga, auf.

Ja, wir kommen gar nicht mehr nach mit wichtigen Stationen auf unserer Zeitreise. Schon wieder ein wichtiger Zwischenstopp: 1980/81 dann der totale Triumph bei den Kreismeisterschaften, alle vorderen Plätze sind fest in Ludwigsfelder Hand: 1. Platz Stefan Gaber, 2. Rudi Mohnert, 3. Roland Hermann, 4. Andreas Schilling. 1986/87 zählt man bereits 60 Mitglieder, bzw. 11 aktive Mannschaften und die 1. Herrenmannschaft feiert den bisher größten Erfolg in der Abteilungsgeschichte: Die Meisterschaft in der Bezirksklasse und damit den Aufstieg in die Bezirksliga.

Nicht verschweigen wollen wir bei unserer Zeitreise auch die trüben Zeiten, die 1987/88 beginnen. Nach langen Jahren des Aufschwungs und der sportlichen Erfolge läuft es dann leider gar nicht mehr so gut, etliche Vereinswechsel und beendete Karrieren führen zu einem massiven Schwund an aktiver Spielstärke. Auch die 1. Herrenmannschaft, welche inzwischen in der Bezirksliga spielte, steigt wieder in die Bezirksklasse ab und 3 Jahre später folgt dann sogar der Abstieg in die Kreisliga. Schließlich können gar nur noch 2 Herren-, 1 Damen- und 1 Jugendmannschaft ins Rennen geschickt werden.

Doch echte Sportler lassen sich davon ja nicht unterkriegen. So können wir bei unserer Zeitreise Gott sei Dank auch wieder den erneuten Aufwind beobachten.

Wir stoppen 1992 und sind Gäste beim ersten Freundschaftsturnier in Ludwigsfeld mit den Spielern und Freunden aus Hüttlingen, Versbach und Ludwigsfeld. Ein Freundschaftsspiel gegen Hüttlingen 1990 hat den Grundstein dazu gelegt, dass wir uns seit dieser Zeit jedes Jahr im Wechsel bei einem der beteiligten Vereine treffen, miteinander Tischtennis spielen, anschließend gemeinsam "mächtig" feiern und inzwischen unter allen Beteiligten eine familiär-freundschaftliche Atmosphäre herrscht. Ergänzt wird dies alles noch durch ein paar gemeinsame Hüttenwochenenden und die dazugekommenen Vereine aus Erzhausen bei Darmstadt, seit 2 Jahren auch unsere Tischtenniskollegen aus Maisach bei München und seit letztem Jahr auch neue Freunde aus Waldstetten.

Unser nächster Stopp im Jahr 1993 zeigt die nächsten erfreulichen Entwicklungen: Zum ersten Mal 2 Damenmannschaften! 1994 erfolgt dann die Fusion mit der Tischtennisabteilung des ESC Ulm, was 11 neue Mitglieder in die Abteilung bringt. Das ist nun endgültig der Kick aufwärts und von da ab geht es langsam aber stetig wieder bergauf mit uns. In den folgenden Jahren wird nun mit 5 Herrenmannschaften gespielt und bei einem Stopp im Jahre 1997 können wir die Meisterschaft in der Kreisliga und den damit verbundenen Wiederaufstieg in die Bezirksklasse feiern.

Nun geht es Schlag auf Schlag mit weiteren Stopps: Meisterschaften der anderen Mannschaften in den Jahren 2002, 2004 und 2006 folgen ebenso wie Einzeltitel bei den Bezirksmeisterschaften.

So, liebe Gäste unserer Zeitreise, jetzt kommen wir langsam zum Ende unserer gemeinsamen Reise durch die Vergangenheit unserer Abteilung, wir würden uns freuen, wenn Sie uns noch wenige Momente Ihrer Aufmerksamkeit für ein paar Informationen über unsere Abteilung im Jahre 2007 schenken.

69 Mitglieder haben sich heute für unsere Abteilung entschieden, im aktiven Spielbetrieb sind inzwischen leider keine Damenmannschaften, dafür aber 5 Herrenmannschaften seit 1994 ununterbrochen dabei. Wir decken von der Bezirksklasse bis hinunter zur C-Klasse alle Bereiche ab. Man trifft sich 3x wöchentlich zum Training und danach ist nun auch wieder ein Besuch im Vereinsheim obligatorisch, genauso übrigens wie nach Heimspielen, wo schon traditionell auch Frauen, Kinder und Freunde einfach dazugehören.

Für uns ist das der sichtbare Beweis, dass unser Abteilungsklima sehr gut ist. Über 60 % unserer Mitglieder nehmen teilweise weite Wege auf sich, um bei uns in Ludwigsfeld zu spielen. Auch viele persönliche Freundschaften sind im Laufe der Jahre entstanden. Dazu beigetragen haben sicherlich die jahrelangen gemeinsamen Aktivitäten, sei es bei Hüttenwochenenden vor etlichen Jahren oder bei den obligatorischen Ausflügen am 1.Mai und am "Vatertag" Christi Himmelfahrt. Ergänzt durch unsere Freundschaftsturniere, Pavillonfeste, Weihnachtsfeiern sowie etliche gemeinsame Samstage im Vereinsheim im Anschluss an unsere Heimspiele.

Das hierdurch entstandene freundschaftliche und gute Abteilungsklima hat sogar Spieler, die bereits über 15 Jahre pausiert haben, wieder in den aktiven Spielbetrieb finden und mit großem Spaß dabei sein lassen.

Danke, dass Sie uns ein wenig von Ihrer Zeit für unsere Reise durch die Vergangenheit geschenkt haben."